18 November 2021

Eine Bauchmassage in Pattaya

Ich frage mich gerade, ob ich die heutige Massage in diesem Tagebuch beschreiben soll oder ob ich die ganz einfach unter den Tisch fallen lassen kann. Auf den einen Seite war es ganz wunderbar aber auf der anderen Seite ist wieder nur das Gleiche passiert, was bei meinen Massagen immer passiert. Eine schwere Entscheidung denn an etwas Wunderbares erinnert man sich gerne aber das Schreiben kostet viel Zeit und im Grunde gibt es nichts Neues zu berichten. Ich entscheide mich für eine kurze Zusammenfassung denn beim Schreiben gehe ich die Situation in Gedanken nochmal durch.
Heute war ich nach langer Zeit mal wieder bei der Masseurin อานา (Anna). Die hat sich erstmal beschwert, weil ich schon lange nicht mehr bei ihr war und ich wußte gar nicht, was ich sagen sollte.

Ich hatte seit fünf Stunden nichts gegessen und wollte gerade zu einem Restaurant in der Second Road gehen. Dazu mußte ich am Salon von อานา (Anna) vorbei. Die hat mich natürlich gesehen und zu einer Massage überredet. Im Grunde muß ich ihr dafür dankbar sein, denn die war einfach himmlisch.

Wir waren wieder in dem gleichen Raum wie immer. Es stinkt dort ein bißchen muffig und ich vermute, daß man die Fenster nicht aufmachen kann. Ich hab' mich ausgezogen und mich auf die Massagebank gelegt. Wie immer natürlich mit dem Gesicht nach oben. Sie hat mir ein Handtuch über die Fortpflanzungsorgane gelegt und dann an den Füßen angefangen zu massieren. Ich denke, sie hat gewußt, daß ich es nicht mag wenn ein Handtuch auf mir liegt aber die ersten Minuten sollten ganz seriös sein.

Die Fußmassage war quasi zum Aufwärmen aber dann wurde es ernst. Sie hat mich gebeten Anna von Trio auf ihrem Handy zu starten und ich dachte, daß sie gleich im Takt auf meinem Bauch springen wird. Ganz so schnell ging es dann aber doch nicht und sie hat sich erstmal nur auf meinen Bauch gestellt. Oh, was war das für ein Hochgenuß, diese kleinen warmen weichen Füße auf dem Bauch zu spüren. Ab und zu hat sie die Füße abwechselnd belastet und dabei waren merkwürdige Geräusche zu hören. Es klang so, als ob diverse Flüssigkeiten im Bauch umher gespült wurden aber das hat sie nicht interessiert. Während der ganzen Zeit hatte ich die Augen zu, um die Situation zu genießen.

Nach ein paar Minuten ist sie abgestiegen und ich sollte durchatmen. "Relax" hat sie immer gesagt und nach kurzer Pause ging es weiter.

Es wäre langweilig wenn ich den kompletten Verlauf der Massage beschreiben würde denn außer Stehen und Massieren mit den Füßen ist nichts passiert. Erst gegen Ende ist es dann etwas wilder geworden. Inzwischen hatte ich mir ein dickes Kissen unter dem Rücken gelegt. Die Beine hatte ich angewinkelt und nach innen gedreht und die Arme lagen schlaff neben meinem Kopf. Eine Position also, in der der Bauch so weit wie möglich rausgestreckt wurde. Sie hat sich wieder auf mich gestellt und angefangen zu springen. Der Bauch war heute in Höchstform und ich hab' sie einfach machen lassen. Nach einer oder zwei Minuten ist sie abgestiegen und hat ziemlich geschnauft. Ein Bauch ist weich und es dürfte ziemlich anstrengend sein, darauf zu springen. Die Steigerung kam als sie sich mit einem Fuß in die Mitte des Bauches stellen sollte. Den anderen Fuß hatte ich mir auf die Brust gesetzt und dachte, daß ich das Gefühl genieße, wie ihr Fuß in den Bauch einsinkt. Ich wollte mich genüßlich räkeln und versuchen, sie mit dem Bauch anzuheben aber sie hat angefangen auf dem einen Fuß zu springen. Jeder Sprung war wie ein Tritt in den Bauch und ich hätte gerne gesehen, wie weit der Bauch dabei eingedrückt wird. Zwei oder drei Runden haben wir so gemacht und dann war die Zeit um. Alles in allem war das eine ganz wunderbare Massage, auch wenn das in der Zusammenfassung nicht besonders berauschend klingt.

Vor dem Anziehen wollte ich noch einen Bonus haben und sie wußte, was damit gemeint war. Ich hab' mich auf die Bettkante gesetzt und sie hat mir mit den Fäusten in den Bauch geschlagen. Das hat die kleine เล็ก (Lek) besser gemacht denn der Bauch braucht richtig harte Schläge in die Mitte und nicht diese Salve an mittelmäßigen Schlägen, die den Bauch rechts und links treffen.

Nach dem Bezahlen sind wir zusammen zum Essen in das Restaurant gegangen. Eine Kollegin, die angeblich auch Hunger hatte, war mitgekommen. Wahrscheinlich um zu kontrollieren, daß wir wirklich nur essen und nicht noch etwas anders machen, für das ich eine Gebühr hätte bezahlen müssen. Als Fazit kann ich nur sagen: Gerne wieder meine liebe อานา (Anna).


Über den Autor: Mein Blog ist mein Tagebuch

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