21 Januar 2023

Eine Bauchmassage in Pattaya

Soll ich die heutige Bauchmassage beschreiben oder kann ich einfach die unter den Tisch fallen lassen. Die Frage kann ich wohl mit "Ja" beantworten. "Ja, unter den Tisch fallen lassen" ist damit gemeint, denn wirklich gut war die nicht.

Die Frau, die mich massiert hat, war vor einem Jahr schon zweimal bei mir im Hotelzimmer und hat sich intensiv mit meinem Bauch beschäftigt. Der Bauch hat insbesondere beim zweiten Mal ordentlich was einstecken müssen und ich war ziemlich sicher, daß die Gute mehr oder weniger sadistisch veranlagt ist. Zum Beispiel hatte die eine Kerze mitgebracht und mir heißes Wachs in den Bauchnabel tropfen lassen. Außerdem hatte sie einen Drahtbügel dabei, mit dem sie den Bauch geschlagen hat. Ich selber hatte für diesen Zweck ein Stromkabel im Schrank versteckt. Das hatte ich ihr gezeigt und auch damit hat sie den Bauch geschlagen. Ihrem Gesicht nach zu urteilen, hat ihr das sogar Spaß gemacht, darum hatte ich sie noch gebeten, mir eine lange Nadel in den Bauchnabel zu stechen. Das wollte sie dann aber doch nicht machen.

Ich hatte ihr auch vorgeschlagen, daß wir uns beim nächsten Mal einen Stuhl nehmen. Ich wollte mich nackt auf den Boden legen und sie sollte mir den Stuhl so auf den Bauch stellen, daß ein Stuhlbein genau im Bauchnabel ist. Wie genau das aussehen sollte, weiß ich zwar selber nicht, denn die anderen drei Stuhlbeine würden dann irgendwie in der Luft hängen, aber ich wollte, daß sie sich dann auf diesen Stuhl setzt und ihr gesamtes Gewicht auf dem Stuhlbein im Bauchnabel lastet. Zu diesem nächsten Mal ist es zwar nie gekommen, aber allein die Tatsache, daß wir offen über diese Idee sprechen konnten, zeigt, daß die dem Thema nicht ganz abgeneigt gegenüber stand. Aus diesem Grunde hatte ich für die heutige Bauchmassage auch was ganz Besonderes erwartet. Irgendeine richtig brutale Aktion, die der Bauch so schnell nicht wieder vergißt. Ich hatte zwar weder Stromkabel noch Nadeln dabei, aber ich war sicher, daß sie etwas in der Art auftreiben könnte, wenn es gebraucht werden sollte.

Nichts von alle dem wurde gebraucht denn am Ende war es doch wesentlich harmloser, als gedacht. Wenn ich ehrlich bin, muß ich sogar sagen, daß die ganze Aktion ziemlich künstlich war. Das könnte unter anderem daran gelegen haben, daß genau zu der Zeit, als ich da war, ein anderer Gast im Abteil neben uns massiert wurde. Wir mußten also leise sein, damit der andere nicht gestört wird. Das könnte ein Grund gewesen sein, aber ich glaube vielmehr, daß die Erwartungen ganz einfach zu hoch waren.

Zu Anfang lag ich, wie immer, nackt auf der Massagebank und sie hat mir die Fäuste in den Bauch gedrückt. Nicht gerade angenehm und vor allem nicht das, was ich wollte. Später hat sie sich dann aber auf meinen Bauch gestellt und ist frei gestanden. Nur manchmal hat sie sich an der Zimmerdecke festgehalten. Ich hab' zwar nichts gesehen, aber ich glaube, daß sie sich an der Zimmerdecke ein bißchen abgedrückt hat, um den Bauch stärker zu belasten. Auch nicht gerade angenehm.
Außerdem stand sie meistens mit der Ferse in der Mitte des Bauches. Auch das wahrscheinlich nur, weil sie mehr Gewicht auf den Bauch bringen wollte.

Nach vielleicht zehn Minuten hab' ich mich auf den Boden neben die Massagebank gelegt. Sie hat sich wieder auf mich gestellt aber sie ist nicht gesprungen. Sie hat mir zwar ein paarmal in den Bauch getreten, als ich am Boden lag, aber auch das war irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes. Dabei hat sie immer versucht, mit der Ferse zu treten. Das war vielleicht gut gemeint, aber ich mag Tritte mit den Zehen viel lieber. Auch die Faustschläge in den Bauch waren ziemlich halbherzig. Wir mußten halt ruhig sein, damit der Typ im anderen Abteil nicht mitbekommt, was wir hier machen. Alles in allem also ziemlich mittelmäßig und wenn da nicht die Erinnerung an die brutalen Massagen im Hotelzimmer gewesen wäre, hätte ich gesagt "Einmal und nie wieder".

In ein paar Tagen hat sie ihren freien Tag. Sie hat vorgeschlagen, daß wir uns dann wieder im Hotel treffen könnten und danach Pizza essen. Klar, die will halt ihren freien Tag zu Geld machen und zum Essen eingeladen werden. Kann man ihr nicht verübeln. Für den Bauch könnte das ziemlich unangenehm werden. Schwer zu sagen, ob es wirklich dazu kommt denn ich hab' inzwischen eine ganze Liste von Masseurinnen, die auch alle mehr oder weniger sadistisch zu sein scheinen und was verdienen wollen. Es besteht also kein Grund mehr, auf genau diese eine zu warten.


Über den Autor: Mein Blog ist mein Tagebuch

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