15 Januar 2023

Die erste Schwanzmassage im neuen Jahr

Kann man am 15. Januar noch vom neuen Jahr sprechen, oder ist der Jahreswechsel schon zu lange her? Das ist eine Frage, mit der ich mich in diesem Blog nicht beschäftigen werde. Viel wichtiger ist das, was an diesem Datum passiert ist denn ich hatte heute meine erste Schwanzmassage im Jahr 2023.

Meine erste Schwanzmassage hatte ich in diesem Jahr in Sakon Nakhon
Sakon Nakhon

Gestern war ich zum ersten Mal in einem Massage Salon in Sakon Nakhon. Nach dem offiziellen Teil konnte ich die Masseurin dazu überreden, sich auf meinen Bauch zu stellen. Sie hat es gemacht und ich war zufrieden. Das wollte ich heute nochmal genießen.

Die Masseurin hatte mich gestern schon gefragt, ob sie mir auch den Schwanz massieren soll. Da ich hier bisher noch keine Frau zum Bumsen finden konnte, wollte ich das Angebot mit der Schwanzmassage annehmen. Auf jeden Fall aber sollte sie sich wieder auf meinen Bauch stellen.
Gestern hat sie mir noch gesagt, daß sie beim nächsten Mal เต้น" (tanzen) wird. Ich war hellauf begeistert und dachte, daß ich hier eine gefunden habe, die versteht, was ich will. Mit der Vorstellung, daß sie heute auf meinem Bauch tanzen wird, bin ich gegen zehn Uhr am Vormittag bei ihr angekommen. Eigentlich wollte ich erst am Nachmittag zu ihr gehen. So hatten wir es abgesprochen, aber ich hatte bis jetzt noch nichts gegessen und dachte, daß es wohl kaum eine bessere Vorbereitung gibt, wenn man einen Bauch auf diese Art und Weise belasten will.

Die Masseurin hat mir aber gleich gesagt, daß ihr die Beine weh tun und das kommt von der Massage von gestern. Das klang fast wie eine Schuldzuweisung, dabei hatte die außer stehen wirklich nichts gemacht. Auf jeden Fall konnte ich เต้น (tanzen) auf dem Bauch jetzt vergessen.

Die folgenden Einzelheiten spare ich mir denn Ausziehen und Hinlegen sind selbstverständlich. Die Masseurin hat sich dann, wie gewünscht, auf meinen Bauch gestellt und weiter nichts gemacht. Ich hatte zwar immer noch die leise Hoffnung, daß sie vielleicht doch noch anfängt zu tanzen aber da war nichts. Gestern hatte sie mir noch gesagt, daß sie 50 Kilo wiegt. So schwer kam die mir gar nicht vor, denn ich konnte sie ganz leicht mit dem Bauch anheben.

In einer Pause kam die Frage nach der Schwanzmassage. "เท่าไหร่" (Wieviel) hab' ich gefragt, denn im Grunde wollte ich das heute mit mir machen lassen. Das ist ein Extra mit dem sie ihr Gehalt etwas aufbessern kann. Das ist zumindest die offizielle Version. Tatsächlich ist es aber wohl eher so, daß die Frauen bei den eigentlichen Massagen so wenig verdienen, daß sie ohne dieses Extra einfach nicht genug haben. Für die Schwanzmassage sollte ich ihr 500 Baht geben. Ich bin sicher, daß sie es auch für wesentlich weniger gemacht hätte, aber ich hab' zugesagt.

Zuerst hatte ich ihr erklärt, wie sie den Schwanz massieren soll. Nicht unten am Schaft, sondern oben an der empfindlichsten Stelle. Eigentlich nicht schwer, aber das machen die meisten Masseurinnen falsch.

Alles war auf Anfang. Ich lag nackt auf der Massagebank und sie hat sich die Hände mit Öl eingeschmiert. Manchmal ist das Massageöl zähflüssig und klebrig und manchmal ist es sehr glitschig. Das klebrige ist für die Schwanzmassage eher ungeeignet, aber genau das hat sie benutzt.
Zuerst hat sie sich auf meinen Bauch gesetzt und mir in dieser Position den Schwanz massiert. Auf die Art wurde der Bauch belastet und sie konnte sitzen.
Manchmal hat man Glück und die Masseurin hat ein Gefühl für ihre Arbeit aber manchmal hat man Pech und die Masseurin reibt an dem armen Schwanz, wie an einem Gummiknüppel. Oder sie behandelt ihn wie einen Automaten, bei dem man nur oft genug auf den richtigen Knopf drücken muß, damit unten das gewünschte Ergebnis raus kommt. Wirklich erstaunlich, daß eine Frau, die das wahrscheinlich mehrmals pro Woche üben kann, so planlos an die Sache ran geht.
Die nächsten Minuten überspringe ich wieder, denn es ist nichts passiert. Sie hat den Schwanz lange massiert, aber die Soße wollte einfach nicht kommen.
Ich hab' ihr gesagt, daß sie mir etwas Spitzes in den Bauchnabel drücken soll. Sie ist raus gelaufen und hat ein Stück Holz gebracht. Ein rundes längliches Stück Holz, das normalerweise bei der Fußmassage eingesetzt wird. Keine Ahnung, was genau man damit machen kann. Das Ding war auf beiden Seiten abgerundet. Da war keine Spitze.
Das dünnere Ende hat sie mir in den Bauchnabel gedrückt. "แรงขึ้น" (Fester, fester) hab' ich ein paarmal gesagt und nach ein paar Minuten kam die Soße dann doch. Ich glaube, ich hab' in dem Moment sogar laut gestöhnt. Mit letzter Kraft hab' ich schnell ihre Hand von meinem Schwanz weg gedrückt, denn den hat sie langsam weiter massiert, was extrem unangenehm war.

Das waren 500 Baht. Die Soße war raus und ich lag kraftlos auf der Massagebank. Ich konnte mich kaum bewegen. Erstens, weil ich in dem Moment einfach zu schwach war und zweitens, weil ich das Gefühl der totalen Entspannung noch genießen wollte und drittens, weil ich dachte, daß die Soße irgendwo auf meinem Bauch gelandet ist und runter tropfen wird, wenn ich jetzt aufstehe. Sie kam mit einem Tuch und hat den Bereich um den Schwanz abwischt. Etwa so, wie die Bedienung im Restaurant, die schnell noch den Tisch abwischt, bevor der nächste Gast kommt. Ich konnte den Schwanz gerade noch mit den Händen schützen denn es wäre sehr schmerzhaft gewesen, wenn sie den mit dem Tuch auf diese brutale Art abgewischt hätte. Jetzt durfte ich ein bißchen liegen bleiben und als der Schwanz erschlafft war, bin ich aufgestanden und ins Bad gegangen.

Nach dem Anziehen kam der unangenehme Teil. 350 Baht hat die eigentliche Massage gekostet. Das war der offizielle Preis für eine Stunde Ölmassage. Dazu kommen aber noch die 500 für ihren kleinen Service, also zusammen 850 Baht. Ein ziemlich stolzer Preis wenn ich das mit den Preisen in Pattaya vergleiche. Ein stolzer Preis auch, wenn ich es mit meiner neuen Jacke vergleiche. Die hat 900 Baht gekostet und das fand ich schon ziemlich teuer.
Wenigstens ist jetzt die Soße raus. Das war von Anfang an das Ziel.


Über den Autor: Mein Blog ist mein Tagebuch

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