06 Mai 2021

Eine Bauchmassage im Hotel

Ich hab' keine Lust zum Schreiben. Schreiben kostet viel Zeit und so langsam frag' ich mich, warum ich das überhaupt mache. Bis vor zwei, drei Jahren hab' ich oft gebumst und das war jedes Mal einen Eintrag wert aber seit ein paar Monaten läuft es nicht mehr so, wie ich es gerne hätte. Dafür lasse ich mir immer öfter den Bauch massieren und beschreibe die Massagen in diesem Blog. Massagen sind aber nicht das Thema meines Blogs, ich beschreibe die Massagen nur weil ich dabei nackt bin und von einer Frau berührt werde.

Diese Massagen, oder genauer gesagt, Bauchmassagen laufen fast immer nach dem selben Muster ab. In aller Regel stellt die Masseurin sich mit ihrem vollen Gewicht auf meinen Bauch und massiert mich mit den Füßen. Am Ende der Zeit kommen dann meistens noch zwei Sahnehäubchen. Das sind zum einen die Schläge in den Bauch und zum zweiten, das Springen auf meinem Bauch. Seit ein paar Wochen gehören auch Tritte in den Bauch dazu und die sind gewissermaßen die dritten Sahnehäubchen.

Vor vier Tagen wurden die Maßnahmen gegen Corona weiter verschärft. Seit dem müssen Massage Salons geschlossen bleiben und was das für die Masseurinnen bedeutet will ich gar nicht wissen. Verbote werden in Thailand zwar immer etwas lockerer gesehen als anderswo aber bei Corona hört der Spaß auf. Die Salons sind zu und es wird nicht massiert.
Zum Glück hatte ich vorgesorgt und mir einen Vorrat an Telefonnummern angelegt. Eine davon hab' ich heute angerufen. Es war die brutale นัด (Natt), mit der ich auch schon zwei Mal im Bett war.
Um etwa ein Uhr haben wir uns vor meinem Hotel getroffen. In meinem Zimmer wollten wir unser übliches Programm durchspielen und das bedeutet, daß sie sich eine Stunde lang mit meinem Bauch beschäftigen sollte. Am besten so, wie sie das bei unseren Treffen in ihrem Massage Salon immer gemacht hatte.

Ich hab' mich ausgezogen und ihr gezeigt, wie braun ich geworden bin. Seit gut sechs Wochen lege ich mich fast jeden Tag in die Sonne und bin stolz auf meine Hautfarbe. Wirklich erstaunlich, wie dunkel ein Mitteleuropäer werden kann wenn er sich ohne Sonnencreme in die pralle thailändische Sonne legt.
Das war ein kleiner Dialog zum Warmwerden und jetzt wurde es ernst. Ich hab' ein Handtuch auf den Boden neben eine Wand gelegt und sie hat mir ein Kopfkissen gegeben. Dann hab' ich mich so darauf gelegt, daß ich das Kissen genau im Rücken hatte und der Bauch dadurch richtig raus gestreckt wurde.
Ein kurzer Blick hat genügt. Der war quasi die Bestätigung, daß es jetzt losgehen konnte und schon stand sie auf meinem Bauch. Ich hatte seit mehreren Tagen keine Frau mehr auf dem Bauch zu stehen und hätte den Moment gerne genossen aber sie hat gleich angefangen leicht zu wippen. Das hat sie bisher immer so gemacht und kurz darauf ist sie gesprungen. Das hatte ich zwar so gewollt aber irgendwie ging mir das doch ein bißchen zu schnell. Der Bauch war noch nicht so weit und nach vielleicht zehn Sprüngen war erstmal Pause angesagt. Ich hab' meine Hand an ihre Füße gelegt und sie ist abgestiegen.
Da stand sie nun neben mir und hat auf ein neues Kommando gewartet. Ich lag nackt auf dem Boden und hab' schwer geatmet. Keine Ahnung, warum ich das gemacht habe aber ich wollte, daß sie gleich wieder aufsteigt. Ein leichtes Kopfnicken hat genügt und sie hat sich wieder auf mich gestellt. Dann kam das Wippen und gleich danach ist sie wieder gesprungen. Jeder Sprung war wie ein kleiner Tritt in den Bauch und eine Runde hat nie lange gedauert.

So ging die Zeit rum und nach einer Weile hab' ich mich aufgerichtet. Das war gar nicht so leicht und ich mußte mich am Bett hochziehen denn ich war ziemlich fertig.
Die nächste Übung war das Schlagen mit der Faust in den Bauch. Das ist eins von den Sahnehäubchen, die bei meinen Massagen mit dabei sein müssen. Ich hab' mich mit dem Kopfkissen im Rücken an die Wand gelehnt und sie angeschaut. In einem Spiegel an der anderen Wand konnte ich mich selbst sehen. Das wollte ich auch schon immer mal und jetzt hatte ich die Gelegenheit dazu.
Ich weiß nicht mehr, ob ich die Hände über dem Kopf oder an der Seite des Körpers hatte als der erste Schlag kam. Der hätte mich umgeworfen aber das Kissen und die Wand hinter mir haben mich abgestützt. Weitere Schläge folgten und der Bauch hat eine ganze Salve einstecken müssen. Die Schläge haben mich ziemlich durchgeschüttelt und ich konnte im Spiegel nicht viel erkennen. Schade, daß ich das nicht gefilmt habe denn das war wirklich klasse. Ich wollte sie auch nicht fragen denn sie hat mir noch nie erlaubt, daß ich bei ihr Bilder mache.
Der Bauch hätte noch ein paar Runden ausgehalten aber meine Masseurin war die, die jetzt schlapp gemacht hatte.

Als nächstes sollte sie mir in den Bauch treten. Auch das ist ein alter Hut denn das haben wir alles schon gemacht. Ich hab' mich wieder auf das Handtuch am Boden gelegt und mich auf die Seite gedreht. In dieser Position hab' ich den Bauch raus gestreckt und sie sollte rein treten. Angeblich hatten ihr aber die Füße weh getan und darum wollte sie das nicht machen. Zum Beweis hat sie mir später ihre Zehen gezeigt. Da war eine kleine Blase zu erkennen, die wohl vom Laufen stammt denn gestern war sie zu Fuß auf dem Berg mit der Aussicht auf Pattaya. Die Tritte in den Bauch waren daher ziemlich vorsichtig und nach kurzer Zeit hat sie sich wieder auf mich gestellt.
Als sie mit einem Fuß in der Mitte meines Bauches stand hab' ich den anderen Fuß an mein Gesicht geführt und mir die Blase am Zeh von unten angeschaut. Nein, ich bin kein Fußfetischist aber die Verlockung, diesen kleinen Fuß mit den Lippen zu berühren, war schon groß. Sie hat mir gesagt, daß sie zugenommen hat. 48 Kilo hat sie gestern morgen gewogen und dieses Gewicht hatte ich jetzt auf dem nackten Bauch. Ganz leise hab' ich das Geräusch gemacht, als ob ich schnarchen würde. Das hat ihr nicht gefallen und hat wieder angefangen zu wippen. Aus dem Wippen wurden Sprünge und die hat der Bauch nicht lange ausgehalten. Trotzdem haben wir immer noch ein letzte und eine allerletzte Runde gemacht bis dann Schluß war. Der Bauch war zwar noch nicht am Ende aber wenn es am schönsten ist soll man bekanntlich aufhören.

Jetzt sollte nur noch ein letzter Bonus kommen und das waren wieder mal Faustschläge in den Bauch. Wieder hab' ich mich selbst im Spiegel gesehen und konnte beobachten, wie der Bauch die Schläge einsteckt. Die waren heftig aber keine Granaten. Ab und zu hab' ich auch nach unten geschaut um zu sehen, wie der Bauch schwabbelt. Keine Ahnung warum ich das gemacht habe aber ich werde es wieder tun.

Ich hatte am Anfang nicht auf die Uhr geschaut aber ich glaube, da wäre noch ein bißchen Zeit gewesen bis die Stunde um ist. Egal, dachte ich, der Bauch hat ordentlich was abgekriegt und dabei wollten wir es belassen.

Beim Anziehen hatte ich ihr gesagt, daß eine Frau in Hua Hin mir mit einer Peitsche auf den Bauch geschlagen hat. Das ist zwar nicht ganz richtig denn die Frau mit der Peitsche war in Pattaya aber es ging mir nur darum, wie sie auf das Wort แส้ (Peitsche) reagiert. Ich hatte nämlich ein Stromkabel im Schrank versteckt, das sie als Peitsche benutzen konnte wenn sie gewollt hätte. Da hatte ich die gute นัด (Natt) wohl falsch eingeschätzt denn das war ihr doch nicht geheuer. Okay, dann eben nicht. Schläge mit einem Stromkabel auf den nackten Bauch sind schon eine oder zwei Nummern härter als das, was wir bisher gemacht hatten.

Als Trinkgeld hab' ich ihr 500 Baht gegeben. Dafür, daß sie außer ein bißchen Stehen praktisch nichts machen mußte, war das natürlich viel zu viel aber das war mir egal. Im Grunde war ich aber froh, daß sie das alles gemacht hat und ich glaube, daß es ein Wiedersehen geben wird. Eine, die auf meinem Bauch springt, hab' ich mir schon immer gewünscht und jetzt kann ich mir sogar eine von mehreren aussuchen. Dem Bauch wird es ganz sicher nicht langweilig.


Über den Autor: Mein Blog ist mein Tagebuch

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