03 Dezember 2019

Eine Schwanzmassage in Bangkok

Heute war ich kurz in dem Massage Salon, in dem ich gestern schon war. Die Masseurin sollte mir den Schwanz so lange massieren bis die Soße kommt und darauf hatte ich mich schon richtig gefreut. Leider war die Masseurin von gestern aber nicht da. Eine Kollegin sagte mir, daß die von gestern heute ihren freien Tag hat und ich morgen wieder kommen soll. Nun hätte ich zwar die Kollegin nehmen können aber die war mir irgendwie unsympathisch. Also bin ich zu einem anderen Salon gegangen, den ich vorher in der gleichen Straße gesehen hatte.

Natcha Massage Salon in Bangkok
Abgedunkelte Scheiben sind immer ein gutes Zeichen

Vielleicht liegen die Matratzen hier auf dem Boden und dann könnte die Masseurin sich auf meinen Bauch stellen, dachte ich. Das wäre nämlich sogar noch besser als die Ölmassage aber dazu muß die Massage auf dem Boden gemacht werden.
In diesem Salon sollte die Ölmassage 550 Baht pro Stunde kosten. Immerhin stolze 50 Baht weniger, als in dem ersten aber die Masseurin hat mir absolut nicht gefallen. Das Wort häßlich will ich zwar vermeiden aber das hätte es wohl am besten getroffen. Ganz kurz dachte ich sogar, daß diese Masseurin vielleicht gar nicht als Frau auf die Welt gekommen sein könnte denn ihr Gesicht hatte leicht männliche Züge. Allerdings war die Auswahl nicht groß und ich mußte sie nehmen.
"Ist es in dem Zimmer kalt?" wollte ich wissen denn die Erfahrung hat gezeigt, daß die Räume oft auf unerträgliche Temperaturen runter gekühlt werden. "Nein das Zimmer ist nicht kalt", war die Antwort.

Es tut mir leid, das sagen zu müssen aber die Masseurin war absolut nicht nach meinem Geschmack und ich wollte sie gar nicht anschauen. Bei der Massage wird sicher das Licht ausgemacht und wenn es dunkel ist sehe ich die ja nicht, dachte ich.

Zusammen sind wir in den oberen Stock gegangen und hier in einen relativ großen hellen Raum. Tatsächlich war es nicht kalt und ich war beruhigt denn für die Ölmassage muß man sich logischerweise komplett ausziehen. Als ich dann nackt auf der Massagebank lag wollte sie, daß ich mich umdrehe. Ich sollte mit dem Gesicht nach unten auf der Bank liegen damit sie am Rücken anfangen konnte. Das wollte ich aber nicht und hab' ihr gleich gesagt, daß sie mich nur vorne und auch nur im Bereich der Fortpflanzungsorgane und am Bauch massieren sollte. Der Preis für die eigentliche Massage war klar denn der stand auf der Preisliste. Die Schwanzmassage kostet natürlich extra denn das ist eine ganz private Abmachung zwischen der Masseurin und dem Gast, die nicht auf der Preisliste steht. Für die Schwanzmassage wollte sie zusätzlich 500 Baht haben und damit hatte ich schon gerechnet. Auch ein stolzer Preis für ein paar Minuten auf und ab aber ich wollte es also mußte ich bezahlen. Dann hat sie das Licht ausgemacht und ich hatte gehofft, daß sie nicht gleich mit der Schwanzmassage beginnt sondern erst ein paar Minuten die anderen Körperregionen massiert. Um ihr das zu zeigen hab' ich ihre Hand genommen und auf meinen Bauch gelegt. Hier sollte sie sich mich massieren und das hat sie verstanden.

Das Gefühl, von einer Frau am Bauch berührt zu werden ist so unbeschreiblich schön, und der Schwanz hat sich ziemlich schnell aufgerichtet. Nach kurzer Zeit hat sie ihre ölige Hand das erste Mal an meinen Schwanz gelegt und angefangen ihn auf und ab zu massieren. Es war nicht so schön wie mit der Masseurin von gestern und ich kann nicht sagen warum. Die andere hat vielleicht ein bißchen mehr Gefühl gehabt.
Mit viel Massageöl hat sie meinen Schwanz massiert und war dabei auch sehr geschickt. Das Gefühl, nackt auf einer Massagebank zu liegen und dabei von einer Frau mit öliger Hand am Schwanz massiert zu werden ist mit Worten nicht zu beschreiben. Ich hab' gebebt und von Entspannung war keine Spur. So ging das ziemlich lange und ich hatte schon Angst, daß die Soße nicht mehr kommt. Eine junge Masseurin hätte vielleicht nach ein paar Minuten aufgegeben aber die älteren haben ihre Erfahrungen und ihre Tricks. Irgendwann kam der Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt. Die Soße wurde ausgeworfen und in dem Augenblick war mir jede Berührung am Schwanz unangenehm. Leider konnte ich es nicht richtig genießen denn sie wollte den noch weiter massieren. Das war extrem unangenehm und hab' ihre Hand weg gedrückt.

Die Soße war raus und jetzt war ich völlig fertig und lag kraftlos auf der Bank. Irgendwo auf meinen Beinen mußte die Soße gelandet sein aber so genau wollte ich das gar nicht wissen. Dieser Moment war die vollkommene Entspannung, die eine Massage eigentlich bringen sollte. Für die Masseurin war die Arbeit jetzt erledigt. Ich war zwar immer noch benebelt aber ich konnte sehen, wie sie ins Bad gegangen ist, um sich die Hände zu waschen. Ich hätte wohl aufstehen können aber ich wollte einfach nur liegen und den Moment genießen. Als sie wieder bei mir war ging es mir besser und ich bin auch ins Bad gegangen und hab' mir die Soße abgewaschen.

Die bezahlte Zeit war noch lange nicht um und ich wollte noch weiter massiert werden. Auf zehn Minuten mehr hatten wir uns geeinigt und in der Zeit hat sie mir nur noch den Bauch massiert. Es muß Zufall gewesen sein, daß sie mich mit den Fingernägeln berührt hat aber das war genau das, was ich mir von Anfang an gewünscht hatte. Die nächsten zehn Minuten könnte man als Rückkehr ins Paradies beschreiben und sie mußte dabei nicht mal viel machen.

Als auch diese letzten zehn Minuten um waren bin ich nochmal ins Bad gegangen und hab' versucht, mir das Massageöl abzuwaschen. Zwei oder drei Mal mußte ich mich einseifen bis ich das Gefühl hatte, daß das Zeug ab war.
Damit war der geschäftliche Teil beendet. Was dann kam waren ein paar nette Wort und als wir wieder unten im Eingangsbereich waren kam die Verabschiedung. "Darf ich von außen ein paar Fotos machen?", hab' ich gefragt. Angeblich damit ich den Salon bei nächster Gelegenheit wieder finden kann aber in Wirklichkeit brauche ich das Foto für dieses Tagebuch.

In der Summe hat mich diese eine Stunde 1.000 Baht gekostet. Das sind über 30 Euro und das ist schon ein Haufen Geld. Aber so sind halt die Preise und ich bereue es nicht. Ich würde es aber sicher bereuen wenn ich es nicht gemacht hätte.


Über den Autor: Mein Blog ist mein Tagebuch

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