29 Januar 2015

Nathalia aus Ungarn war meine Nummer neun in diesem Jahr

Manchmal frage ich mich warum ich das hier eigentlich mache. Diesen Blog ließt doch sowieso niemand und ich könnte viel Zeit sparen, wenn ich meine Abenteuer nicht ins Netz stellen würde. Wahrscheinlich wird der gesamte Blog in zehn oder 20 Jahren komplett gelöscht und dann war die ganze Arbeit für die Katz. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, daß irgendjemand mein Tagebuch in 50 oder 100 Jahren noch lesen will.

Das, was ich hier mache ist genauso nutzlos wie das Hobby von meinem dummen Nachbarn, der sein ganzes Geld für seine Oldtimer ausgibt. Der hat sich letzte Woche eine Antriebsschnecke für den Kilometerzähler von seinem alten Auto fräsen lassen. Das Ding hat 800 Euro gekostet, aber der hat sich darüber gefreut, wie ein kleines Kind. Als er mir das Teil gezeigt hat, da war der so richtig froh und wollte nur noch eins: Das Ding schnell einbauen und eine Probefahrt machen.
Ich glaube, daß der völlig verrückt ist. Was der macht ist absolut sinnlos wie mein Blog denn der Oldtimer wird im Jahr höchstens 200 Kilometer benutzt und steht die restliche Zeit nur unter einer Plane in der Garage. Und in 20 oder 30 Jahren werden seine Kinder den Oldtimer verkaufen oder verschrotten und dann war alles, was der daran gemacht hat, für die Katz und an diese komische Antriebsschnecke erinnert sich dann auch kein Mensch mehr.
Aber vielleicht ist der gar nicht so dumm. Immerhin hat der für sich den Sinn des Lebens erkannt und das bedeutet, Spaß zu haben. Der hat Spaß daran, dieses Auto zu restaurieren, ohne zu fragen warum und wieso.
Sein Hobby macht ihm großen Spaß und das ist doch die Hauptsache. Dann ist es auch völlig egal, ob der Oldtimer überhaupt jemals fährt und ob der in 20 Jahren noch existiert oder nicht.
Und genau so ist es mit meinem Blog auch. Ich weiß, daß es niemanden interessiert, wann und mit wem ich im Bett war und was da passiert ist aber es macht mir einfach Spaß, diesen Blog zu schreiben und ob das Sinn macht oder nicht ist mir nicht wichtig. Dieser Blog ist mein Hobby und mein Tagebuch und da fragt man nicht nach dem Sinn und Zweck.

Heute war ich mal wieder mit einer Frau im Bett und habe sie gebürstet. Damit ist eigentlich schon alles gesagt und ich könnte mir die Details sparen. Die Frau hieß Nathalia und kam aus Ungarn. Ich weiß selber nicht mehr, warum ich zu der gegangen bin, denn sie war überhaupt nicht mein Typ. Sie war ziemlich groß und hatte für meinen Geschmack ein paar Kilos zu viel auf den Rippen. Dazu kam, daß sie völlig zerzauste blonde Haare hatte und keine richtigen Augenbrauen. Das ist zwar alles nicht schlimm aber der erste Eindruck ist immer der wichtigste und wenn man gleich zu Anfang feststellen muß, daß die Frau, die man bürsten will, in allen Punkten das Gegenteil vom persönlichen Schönheitsideal ist, dann fehlt einfach die Erotik und die Spannung. Ich hatte jedenfalls überhaupt keine Lust, die anzufassen und an Hinternküssen oder Pussylecken war schon gar nicht zu denken.

Außerdem war ich heute nicht gut drauf. Die ganze Woche war ich irgendwie müde und faul. Eigentlich wollte ich gestern schon zu meiner Freundin Sindy nach Leonberg in die Mahdentalstraße gehen und mir von ihr den Bauch massieren lassen denn die Gelegenheit war gut und alles hatte gepaßt. Der Chef war nicht da und ich war mit meiner Arbeit fast fertig und hätte früher Schluß machen können. Aber in diesem Moment hatte ich keine Lust, mit einer Frau in die Kiste zu steigen. Vor einer Woche noch konnte ich es kaum abwarten und hab' nach zwei Tagen schon wieder richtig Bock gehabt und gestern war ich einfach ohne Antrieb. Wenn man keinen Hunger hat dann geht man nicht ins Restaurant und wenn man nicht heiß ist dann sollte man nicht zu einer Frau gehen. Den Fehler hab' ich letztes Jahr zwei Mal gemacht und darum bin ich gestern zu Hause geblieben und hab' mich lieber auf mein Sofa gelegt und ein Nickerchen gemacht.

Heute war ich bei der Nathalia aber das Treffen war nichts Besonderes. Im Grunde war es Zeitverschwendung denn ich war immer noch schlapp und müde. Es war wohl nur die Gewohnheit, die mich zu der Frau getrieben hat, aber nicht das brennende Verlangen.
Nathalia war in der Kallhardstraße 24 in Pforzheim und diese Adresse kannte ich noch nicht.

Kallhardstraße 24 in Pforzheim
Man glaubt gar nicht, was in diesem Haus alles passiert

Ich wußte zwar, daß hier so eine Art Domina Studio betrieben wird aber ich war da noch nie drin. Es ist schon etwas befremdlich wenn man als Normalbürger in so ein Studio kommt und das alles zum ersten Mal sieht. An der Wand war ein großes schwarzes Kreuz, an das man sich mit Handschellen fest binden lassen konnte. An einer anderen Wand war ein breites Sortiment von Lederriemen und Peitschen. Ich hätte mir alles gerne noch ein bißchen genauer angesehen aber ich wollte mir auch nicht anmerken lassen, daß ich so etwas noch nie in Natura gesehen httbe.
Ich frage mich gerade, was in diesem Raum wohl schon alles abgegangen ist. Man muß wissen, daß dieses Studio im ersten Stock eines ganz normalen Wohnhauses untergebracht ist und die Leute in den anderen Stockwerken sind ganz normale Mieter. Die wissen sicher ganz genau, was im ersten Stock passiert, wenn nachts laute Schreie und Schläge zu hören sind.
Es gab schon Zeiten, da hätte ich vielleicht mal nach dem Preis für eine Stunde in diesem Studio gefragt. Nicht, daß ich mich an das schwarze Kreuz binden lassen wollte aber man ist ja doch neugierig. Vor 15 Jahren war ich noch ganz anders drauf und damals hätte ich das vielleicht sogar mal probiert aber heute reicht es mir, wenn sich eine hübsche Frau bei mir auf den Bauch stellt und tanzt und mir später beim Bumsen ihre Fingernägel in den Bauchnabel drückt. Vielleicht komme ich später nochmal auf die Möglichkeiten in diesem Studio zurück aber heute wollte ich das nicht.

Heute hab' ich nur gedacht, Augen zu und durch und hab' diese Frau, die mir nicht besonders gefallen hat, gebürstet und war nach höchstens zehn Minuten fertig. Es war eine ziemlich unerotische Nummer. Gerade so, daß der Saft raus war und das Gummitütchen voll. Wenn man diese Nummer mit dem Essen in einem Restaurant vergleicht, dann war das ein kleiner Imbiß an einer Frittenbude. Gerade so, daß der kleine Hunger gestillt ist.

Während dem Anziehen, hatten wir uns unterhalten und dabei hab' ich erstmal gemerkt, was für eine interessante Frau die Nathalia war. Wir haben uns sehr gut verstanden und als ich das Haus verlassen hatte, war ich doch zufrieden und gut gelaunt.

Nathalia aus Ungarn war meine Nummer neun in diesem Jahr und meine Nummer 61 seit Beginn der Zählung am 01.01.2014.


Über den Autor: Mein Blog ist mein Tagebuch

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