30 Dezember 2013

So läuft das hier in Singburi

Urlaub ist toll und ein Urlaub in Thailand ist super. Schade nur, daß es dieses Jahr ziemlich kühl ist. In der Nacht geht es bis auf 15 Grad runter und auf solche Temperaturen ist hier niemand vorbereitet. In den Hotels gibt es zwar Klimaanlagen aber keine dicken Bettdecken und so muß man mit Pullover und Jacke schlafen. Diese Temperaturen haben aber einen Vorteil denn dieses Jahr gibt es hier wesentlich weniger Mücken und die können ganz schön lästig sein.

Gestern bin ich von Lopburi nach Singburi weiter gefahren. Die beiden Orte liegen gerade mal 40 Kilometer auseinander. Ich bin im Chao Phraya Gardens Hotel abgestiegen. Das ist ein einfaches Hotel, das zum Schlafen völlig ausreicht, wenn man nicht gerade ein Zimmer zur Straße hat.
Singburi ist nun wirklich kein Touristenzentrum und ich glaube, ich war so ziemlich der einzige Gringo in dem Ort. Für den westlichen Besucher ist hier sogar noch weniger los, als in Saraburi.
Am Abend wollte ich nicht alleine sein, also hab' ich mich auf die Suche gemacht. Wie immer hab' ich einen Motorrad Taxifahrer gefragt, ob er mir einen Massage Salon oder zur Not auch eine Bar empfehlen kann, wo man Mädels kennen lernen kann. Die Taxifahrer kennen sich in ihrer Stadt am besten aus und wissen, wo so etwas geboten wird. Der Taxifahrer hat mir aber gesagt, daß es sehr schwierig werden könnte denn etwas in der Art gibt es in Singburi nicht mehr und er weiß auch nicht, wo man hingehen muß. Das wollte ich aber nicht glauben. Entweder hatte der keine Ahnung, oder der wollte mich nicht an so einen Ort bringen. Was machen denn die Armen, wenn sie sich etwas dazu verdienen wollen und was machen die Reichen, wenn die bumsen wollen?
Direkt im Chao Phraya Gardens Hotel ist neben den Haupteingang ein Massage Salon. Den hatte ich gar nicht gesehen, als ich im Hotel eingecheckt hatte. Die Beschriftung ist sogar auf Englisch, wahrscheinlich, damit auch wirklich jeder weiß, was sich hier drin befindet. Ich bin einfach rein gegangen und hab' gefragt, welche Art von Massage hier angeboten wird. Es scheint in Thailand völlig normal zu sein, daß die Massage nur der Einstieg ist und es wundert auch niemanden, wenn man gleich und ganz direkt nach mehr fragt. Eine Ölmassage kostet hier 600 Baht für zwei Stunden. Das ist der offizielle Preis. Was man dann mit dem Mädchen im Zimmer macht, geht niemanden etwas an. So war die Antwort des Managers und die war politisch korrekt. 600 Baht nur für eine Massage sind zwar ein Haufen Holz aber mit der Aussicht auf mehr hab' ich zwei Stunden gebucht.
Drei Damen waren zur Auswahl und eine von denen sollte ich mir aussuchen. Alle haben tief versunken in ihre Handies geschaut und ich weiß nicht, was sie mir damit zeigen wollten. Sie waren züchtig gekleidet und nichts hat darauf hingedeutet, daß es außer einer Massage noch etwas anderes geben könnte. Ich hab' mich für die mittlere entschieden und die Wahl war richtig. Ihr Name war Phet, was Diamant oder Edelstein bedeutet.
Das Zimmer, in das sie mich geführt hat, war dunkel und es gab wohl auch kein Licht, also hat sie den Fernseher angemacht, damit wenigstens ein bißchen was zu sehen war. Genau das Gleiche hab' ich vor ein paar Tagen in Lopburi auch erlebt, als ich bei der Geet war.
Es war gar keine Frage, ob die Massage mit oder ohne Kleidung gemacht wird und damit war auch schon klar, daß ich hier richtig bin. Sie hat sich ein bißchen von dem Massageöl auf die Hände gemacht und angefangen zu massieren. Dabei ist sie gleich an die Stellen gegangen, die bei einer traditionellen Thaimassage normalerweise nicht angetastet werden. Das Gefühl, wenn eine Frau die Weichteile mit ihren öligen Händen berührt, läßt sich gar nicht in Worte fassen. In dem Augeblick wird man ziemlich willenlos und dann kam auch schon die Frage: "You want Bum Bum?". Danke für die Frage denn damit ist der letzte Zweifel ausgeräumt. Nur deswegen bin ich doch hier.
Die Massage hat 600 Baht gekostet. Für den Extra Service mit dem 'Bum Bum' wollte sie nochmal 2.000 haben. So klar konnte ich gerade noch denken, daß ich wußte, daß das zu teuer war. Ich kannte die Preise aus Saraburi und aus Lopburi und so haben wir nicht lange verhandelt und uns auf 1.000 Baht geeinigt. Alles in allem sind das etwa 35 Euro. Ein stolzer Preis für ein bißchen Massage aber das ist es allemal wert.
Sie hat weiter gemacht und bei der Massage ging es eigentlich nur darum, den Gast auf Touren zu bringen und das ist ihr auch gut gelungen. Nach einer halben Stunde hab' ich ihr gesagt, daß sie aufhören soll und ich jetzt zur Sache kommen will. Ich hab' bei ihr eingelocht und war im Paradies. Sie war schön eng und es war einfach fantastisch. Das ist der Sinn des Lebens. So eine Massage ist der Himmel auf Erden.
Völlig erschöpft und zufrieden hab' ich den Salon verlassen.

Fazit: Gerne wieder


Über den Autor: Mein Blog ist mein Tagebuch

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