08 Oktober 2015

Der letzte Abend in Bangkok

Heute ist mein letzter Tag in Thailand. Mein Visum läuft morgen ab und das bedeutet, ich muß Abschied nehmen. Ich glaube aber nicht, daß es ein Abschied für immer ist denn ich liebe dieses Land, auch wenn ich mich oft über die Thailänder und deren Ansichten geärgert habe.

Mein nächstes Ziel ist Korea, Südkorea, um genau zu sein. Ich befürchte, daß ich mein Hobby dort nicht so intensiv ausleben kann wie das in Thailand möglich ist. Aus diesem Grunde wollte ich den letzten Tag nutzen und die Vorzüge von Thailand noch einmal richtig genießen.
Die letzten Stunden vor dem Abflug verbringt man normalerweise in der Nähe des Flughafens, damit nichts schief gehen kann. Das bedeutet, daß ich in Bangkok bleiben mußte und das war auch nicht schlecht.

Gegen Mittag bin ich hier angekommen und dachte, daß es nicht schwer sein dürfte, eine Frau zu finden, die mir die letzten Stunden versüßen kann. Leider kenne ich mich in Bangkok aber nicht aus und weiß nicht, wo man hingehen muß, wenn man bumsen will. Es gibt dieses Pat Pong, aber das scheint die reinste Abzocke zu sein.
Ich hab' einen Motorradtaxifahrer gefragt, ob er mir einen Ort empfehlen kann, wo man eine gute Massage mit allem Drum und Dran bekommen kann und der hat mir echt Angst gemacht. Die Art von Massage, die ich suche, gibt es hier natürlich, dafür ist Bangkok ja bekannt, aber preislich ist man ziemlich schnell an der Schmerzgrenze. In Lopburi, in Korat und in Saraburi hat eine Massage mit anschließendem Bumbum 1400 Baht gekostet. Das sind etwa 35 Euro und das ist völlig okay. Der Taxifahrer hat gesagt, daß es hier mindestens 2000 bis 3000 Baht kostet und das kann ich gar nicht glauben. Das ist für die meisten hier einfach unerschwinglich. 3000 Baht sind 75 Euro und das ist einfach zu viel. Das verdienen manche hier nicht mal in einem ganzen Monat.
Jetzt gab's drei Möglichkeiten: Entweder tief in die Tasche greifen und die 3000 Baht bezahlen, in der Hoffnung, daß es dabei bleibt oder selber suchen, in der Hoffnung, etwas zu finden, das meinen preislichen Vorstellungen entspricht oder nichts machen und hoffen, daß es in Korea mit dem Bumsen besser klappt.
Abends um acht bin ich mehr oder weniger zufällig in den Waraporn Massage Salon gegangen.

> Eingang zum Waraporn Massage Salon
Schild Waraporn Massage

Eingang Waraporn Massage

Waraporn dürfte der Name von der Chefin gewesen sein. Porn ist ein Thai Wort und bedeutet Segen. Es hat mit der Englischen Bedeutung des Wortes absolut nichts zu tun.
Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben und wollte die letzten zwei Stunden vor dem Abflug entspannen. Einfach ganz ohne Streß eine traditionelle Massage zum Ende des Tages und bei diesem Salon konnte man eigentlich nicht davon ausgehen, daß hier irgend etwas Unzüchtiges passieren wird. Es war hell und die Masseurin dürfte schon weit über 50 gewesen sein, also schien alles ganz seriös zu sein. Ich hab' mich für die Ölmassage entschieden und die sollte 320 Baht kosten. 320 Baht für eine Stunde Massage ist wirklich okay. Die Masseurin konnte kein Wort Englisch und hat mir mit einer Handbewegung gezeigt, daß ich mich ausziehen sollte. Bei einer Ölmassage muß man logischerweise nackt sein.
Zuerst hab' ich mich mit dem Gesicht nach unten auf die Matratze gelegt und wie immer fing die Massage bei den Füßen an. Von Anfang an hatte ich nicht das Gefühl, daß die Masseurin weiß, was sie da macht. Ein bißchen auf die Fußsohlen drücken, ein bißchen an den Zehen ziehen und das sollte eine Massage sein. Langsam hat sie sich an den Beinen hochgearbeitet und hat ihre Hand natürlich auch ab und zu zwischen meinen Beinen gehabt und dabei, wie zufällig, auch den Schwanz berührt. Nach einer Viertelstunde sollte ich mich umdrehen und dachte, jetzt wird sie wohl die Arme massieren. Das hat sie aber nicht gemacht, statt dessen hat sie mir mit einer deutlichen Handbewegung zu verstehen gegeben, daß sie jetzt meinen Schwanz massieren wollte. Dieser Service war natürlich nicht im Preis inbegriffen und sollte nochmal 500 Baht extra kosten. Im Grunde hatte ich das schon erwartet, weil sie ab und zu an meinen Schwanz gekommen ist, was nicht nötig gewesen wäre. Der Preis war natürlich viel zu hoch. 500 Baht sind etwa 12,50 Euro und das hier etwa ein Tageslohn aber in so einer Situation will man auch nicht mehr groß verhandeln. Im Gegenteil, ich war froh, daß es nur 500 Baht waren. Also hab' ich ihr schnell die 500 gegeben und sie hat angefangen, meinen Schwanz zu massieren. Eigentlich ist das nicht schwer aber es gibt Frauen, die haben überhaupt keine Ahnung, wie man das am besten macht. Gerade bei einer Masseurin hätte ich allerdings erwartet, daß sie das perfekt kann. Sie war mit ihrer Hand die ganze Zeit nur unten am Schaft und hat den Schwanz dort unten auf und ab massiert. Oben, an der Schwanzspitze, wo es richtig schön kribbelt, da hat sie nichts gemacht. Ich hab' ihre Hand andauernd hoch gehoben, damit sie doch endlich mal an die Schwanzspitze kommt und dort auch ein bißchen reibt. Das hat sie aber anscheinend nicht verstanden, jedenfalls war ihre Hand nach ein paar Mal auf und ab schon wieder unten am Schaft, wo kein Gefühl mehr ist. Ich dachte schon, das wird nichts, denn so geht's schlicht und einfach nicht. Nach etwa zehn Minuten ist dann aber doch noch ein bißchen Soße gekommen. Das Gefühl war nicht sehr berauschend aber immerhin war der Druck raus und das war der Sinn der ganzen Aktion.
Was dann kam, kann ich einfach nicht glauben. Sie hat gesagt, daß es in dem Salon keine Möglichkeit zum Duschen gibt. Ich hatte eine Ölmassage und war von oben bis unten mit Öl eingeschmiert und sollte mich anziehen und einfach im Hotel duschen. Das ging bei mir aber nicht. In zwei Stunden war Abflug und ich hatte kein Hotel. Also hat sie mich so gut es ging mit einem Handtuch abgerieben und so bin ich bin dann zum Airport gefahren.


Über den Autor: Mein Blog ist mein Tagebuch

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Denken Sie bei Kommentaren bitte daran, daß dies ein privates Tagebuch ist und kein Diskussionsforum. Hinweise zu groben Schreibfehlern oder unverständlichen Textpassagen sind trotzdem gerne willkommen.